Am 3. April nahmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 der Oberschule Lengerich am diesjährigen Zukunftstag teil. Dieser bundesweit stattfindende Aktionstag bietet jungen Menschen die Möglichkeit, erste Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder zu gewinnen. Ob im Handwerk, im Gesundheitswesen, im Handel oder bei öffentlichen Einrichtungen – viele Betriebe und Institutionen öffneten ihre Türen, um den Jugendlichen praktische Erfahrungen zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler sammelten vielfältige Eindrücke und kehrten mit spannenden Erlebnissen in die Schule zurück.
Wie vielfältig die Erlebnisse an diesem Tag waren, zeigen die folgenden Berichte von Schülerinnen und Schülern, die einen ganz persönlichen Einblick in ihre Erfahrungen beim Zukunftstag geben.
Mein Zukunftstag in der Kita Abenteuerland
Mia Arend, 7b
Am 3. April war ich in der Caritas-Kindertagesstätte Abenteuerland in Neuenkirchen.
Als ich ankam, waren die meisten Erzieherinnen schon da. Es gibt dort mehrere Gruppen, zum Beispiel die Drachenburg oder die Schatzkiste. Ich war in der Räuberhöhle. Ich wurde sehr freundlich von den Erzieherinnen aufgenommen. Als die ersten Kinder kamen, waren sie zuerst sehr zurückhaltend. Doch dann kam ein Mädchen zu mir, fing an mit mir zu reden und zu spielen. Nach und nach kamen auch die anderen Kinder dazu. Wir haben ein bisschen mit Lego gespielt und Bücher gelesen. Danach sind wir in den Stuhlkreis gegangen. Dort haben wir gesungen, und die Kinder haben erfahren, dass wir heute nach draußen gehen würden. Zuerst wurde aber gefrühstückt, bevor es weiter mit dem Spielen ging. Bevor wir rausgingen, haben wir zusammen zu Mittag gegessen und den Tisch abgeräumt. Danach haben wir uns angezogen und sind nach draußen gegangen. Die Kinder hatten dort Fahrzeuge, Seile, Schaufeln usw. zum Spielen. Nach und nach wurden alle Kinder abgeholt – und mein Tag im Kindergarten war schon zu Ende. Ich fand den Tag dort sehr interessant und könnte mir gut vorstellen, später einmal in diesem Bereich zu arbeiten.
Mein Zukunftstag in der MediClin Hedon Klinik
von Eva Wübbels, 7b
Hallo,
ich heiße Eva und berichte euch heute von meinem Zukunftstag in der MediClin Hedon Klinik in Lingen. Um 6:45 Uhr klingelte mein Wecker, um 8:00 Uhr sollten alle da sein. Mein Bruder und ich waren aber schon etwas früher dort und konnten schon ein paar nette Leute kennenlernen. Kurz vor 8:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Info, wo bereits einige andere Kinder warteten. Insgesamt waren wir 11 Kinder – 9 Mädchen und 2 Jungen. Das Programm begann oben in der Aula. Dort wurde zuerst der Tagesablauf vorgestellt, und wir erhielten Informationen über die MediClin. Zum Beispiel erfuhren wir, dass es in allen Kliniken zusammen rund 8.000 Betten gibt. Uns wurden verschiedene Abteilungen vorgestellt, wie zum Beispiel die Logopädie und die Krankengymnastik. Als Nächstes gingen wir auf die Station A1, wo wir uns ein Krankenbett anschauten. Danach liefen wir weiter zur Station A2. Dort wurde uns ein bettenähnliches Gerät gezeigt, das speziell für Menschen mit neuen Hüftgelenken entwickelt wurde. Dafür misst man zuerst den Oberschenkel und die Fessel. Auch die Schuhgröße muss man wissen. Wenn alle Daten erfasst sind, legt man sich auf die Trage und stellt mit einem Rad die passende Fußgröße ein. Der Arzt gibt dann einen Wert vor, bis zu dem man sich strecken soll. Anschließend haben wir zusammen gefrühstückt. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es weiter zur Physiotherapie. Dort wartete ein Parcours auf uns, den wir erst allein und dann mit einem Partner durchlaufen sollten. Danach ging die Führung weiter: Wir besichtigten eine ziemlich große Turnhalle und ein eigenes Schwimmbad der Klinik. Einige Kinder durften dort ins Wasser. Mein Bruder und ich haben in der Zwischenzeit Blutdruck und Puls gemessen. Den Puls haben wir mit einer Klammer, die auch „Krokodil“ genannt wird, gemessen. Den Blutdruck misst man mit einem Stethoskop und einem Blutdruckmessgerät.
Zum Schluss durften wir auch noch bei der Gartenarbeit helfen. Ein Gärtner zeigte uns zuerst die Teichanlagen. Danach durften wir mit meinem Vater, der auch Gärtner ist, die Maschinen ausprobieren und sogar fahren. Ganz zum Ende waren wir noch unten in der Hauswirtschaft, wo uns gezeigt wurde, wie das Wasser gesäubert wird.
Als der spannende Tag zu Ende ging, haben wir uns verabschiedet und sogar ein kleines Geschenk bekommen.
Unser Zukunftstag bei LVD Krone in Spelle
von Aaron Schonhoff und Samu Penningsbernd, 5a
Am 3. April 2025 waren wir am Zukunftstag bei LVD Krone in Spelle.
Nachdem wir um 7:15 Uhr dort angekommen waren, wurden wir freundlich vom Werkstattmeister begrüßt. Als alle Kinder da waren, starteten wir mit einer Betriebsführung. In der Gebrauchtmaschinenhalle und in der Werkstatt gab es viel zu sehen – große Maschinen, moderne Technik und viele verschiedene Werkzeuge. Nach der Führung bekam jedes Kind einen Mitarbeiter zugeteilt, dem es bei der Arbeit helfen durfte.
Aaron:
Ich habe zuerst mit meinem Mitarbeiter einen 6M von John Deere auf den Eingangsplatz gefahren. Danach haben wir einen 5058er von John Deere in die Werkstatt gebracht, wo wir eine Wartung durchgeführt haben. Dazu gehörte auch ein Ölwechsel.
Anschließend haben wir einen 6R von John Deere gewartet und danach auf dem Waschplatz gewaschen.
Samu:
Ich habe zuerst mit meinem Mitarbeiter Treckerreifen zusammengebaut. Dann haben wir einen älteren Fendt geholt, bei dem wir die Lüftung reparieren mussten.
Später haben wir bei einem 6155R von John Deere den Frontlader abgebaut. Das hat zwar geklappt, aber dabei ist uns der Frontlader-Anbau eingerissen.
Deshalb mussten wir noch den linken Vorderreifen abnehmen. Mit Schweißen und Flexen konnten wir den Anbau aber wieder reparieren. Zum Schluss haben wir alles wieder angebaut, und der John Deere war wieder einsatzbereit. In der Mittagspause durften wir ein bisschen am Handy spielen. Ein spannender und interessanter Tag ging um 16:30 Uhr zu Ende.